Für die Überwindung von Türschwellen und unteren Türanschlägen gibt es unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten. Für das stolperfreie Begehen und das Befahren von kleinen Schwellen eignen sich Türschwellen- und Keilrampen sowie Steckrampensysteme. Wo es möglich ist, sollten Schwellen und untere Türanschläge entfernt werden. Bei Neubau oder bei einer Komplettmodernisierung wird ist zu empfehlen, schwellenlose Türelemente einzubauen.
Ratgeber "Türschwellen barrierefrei anpassen"
Entfernen der Türschwelle und der unteren Türanschläge
Störende Türschwellen und untere Türanschläge können je nach baulichen Gegebenheiten zum Beispiel abgefräst oder abmontiert werden. Bitte beachten Sie:
- Durch das Entfernen der unteren Türschwellen kann eine Verlängerung der Türblätter durch einen Tischler erforderlich werden. Der offene Spalt und die Zugluft, die entsteht, können durch Ankleben einer Bürsten-Türbodendichtung gemindert werden.
- Der Fußbodenbereich, der nach Entfernen der Türschwelle offen ist, muss bodengleich abgedeckt werden. Dies kann z.B. durch einen Bodenbelag oder eine bodengleiche Abdeckplatte erfolgen.
- Sinn macht die Beseitigung von Türschwellen nur dann, wenn die Türen eine lichte Breite von mindestens 80 cm haben.
- Falls Sie zur Miete wohnen, müssen Sie sich die Veränderungen an Türschwellen und Türblättern vom Vermieter genehmigen lassen.
Lösungsbeispiel: Stufe wird zur Rampe
Lösungsbeispiel: Tür mit Null-Schwelle
Neue Türen sollten mit bodenebenen bzw. flachen Bodenschwellen (maximal 2 cm hoch, besser barrierefreie Schwelle mit 0 mm Hindernis) eingebaut werden.
Lösungsbeispiel: Null-Schwelle mit Magnet-Dichtungen
Außentüren können mit barrierefreien Magnettürschwellen ausgestattet werden. Bei geschlossener Tür dichten die Magnete die Tür gegen Regen und Wind ab.